Psychotherapie und Beratung

Demenz

Psychotherapie bei Demenz für Betroffene und Angehörige

Eine Demenzerkrankung löst bei den Erkrankten und deren Familien Trauerreaktionen, auch Gefühle wie Scham, Ungewissheit und Angst im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen und Lebensveränderungen, aus. Durch eine frühzeitig begonnene psychotherapeutische Behandlung können sich die Betroffenen, idealerweise gemeinsam mit ihren nahen und vertrauten An- und Zugehörigen, mit der neuen Lebenssituation auseinandersetzen.



Dem Gefühl der schicksalhaften Erkrankung hilflos und ohnmächtig ausgeliefert zu sein, kann durch eine empathische Begleitung und durch eine ressourcenorientierte Herangehensweise Einhalt geboten werden. Oftmals werden unmittelbar nach Diagnosestellung gegenüber den Erkrankten Versprechen erteilt, welche jedoch in einer späteren Phase der Erkrankung eine Überforderung für die betreuenden Angehörigen bedeutend können, was wiederum die Entwicklung belastender Schuldgefühle auf beiden Seiten auslösen kann. Dies ist häufig dann der Fall, wenn der Gedanke an die Einbindung einer fachkompetenten Pflegeperson bzw. die Übersiedelung in eine Pflegeeinrichtung sich aufdrängt. Doch wie soll beispielsweise ein 75-jähriger Mann, selbst bereits unterstützungsbedürftig, die Betreuung seiner Frau über 24 Stunden hinweg gewährleisten können?

Im Rahmen von Psychotherapie können die gut und ernst gemeinten Absichten gewürdigt und auf Realisierbarkeit hin bewertet werden. Es gilt zeitgerecht und wahrhaftig nicht nur über Möglichkeiten der gegenseitigen Unterstützung zu sprechen, sondern auch über Grenzen und den Umgang damit. Ein reflektiertes Unterlassen dort, wo eine akute Belastungssituation oder eine chronische Überforderung dem Ausdruck gegenseitiger Liebe entgegenstehen würde, etwa durch Ungeduld oder Aggression, würde nachhaltig zu starken Trauer- und Schuldgefühlen führen. Weiters können Haltungen und Übungen zur Aufrechterhaltung bzw. zur Stärkung des Selbstwertgefühls erarbeitet werden. Nicht zuletzt kommen die letzten Fragen zur Sprache, die persönlichen Erfahrungen und Einstellungen im Hinblick auf das Abschiednehmen, auf den menschlichen Tod und auf das, woran wir glauben und hoffen dürfen, was den Menschen im Eigentlichen hält und übersteigt.


Im Rahmen einer psychotherapeutischen Behandlung biete ich sowohl den Erkrankten als auch deren Familien, folgende Unterstützungen:

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